Luchten
1997 lösten sich Luchten auf, um zwei Jahre darauf beim Circus FlicFlac anzuheuern.
1996 stieg Bassist Sascha aus, dafür kam Thomas. Im selben Jahr brachten sie die deutschsprachige CD „Was?“ heraus. Die Musiker von Luchten arbeiteten verstärkt auch an neuen eigenen Projekten. Samuel gründete mit Richard und Olli Die Bengels und sang in der A-cappella-Gruppe Acapulla.
1994 brachten sie eine Live-CD heraus und begannen, ihre Songs auf Deutsch zu schreiben. Sie komponierten die Musik zur Eröffnungsfeier des Deutschen Turnfests, die sie vor 100.000 Zuschauern auf der Hamburger Binnenalster darboten.
1992 entschieden sie die deutsche Endausscheidung der „Yamaha Band Explosion“ für sich und flogen zum Weltfinale „Music Quest ’92“ nach Japan, wo allerdings eine Japanerin gewann.
1990/1991 tourten Luchten mehrmals durch Deutschland und Frankreich, belegten den 2. Platz beim Deutschen Rock-Preis und gewannen damit ihre erste CD-Produktion.
Ab 1989 lieferten sie die Musik zu den Artistik-Shows „Power“ und „Body Spirit“ unter der Regie von Markus Pabst in der ufaFabrik Berlin.
1988 gründeten sich Luchten in der Urbesetzung: Samuel (Voc/Git), sein Bruder David (Git), Richard (Voc/Key), Sascha (Bass), Olli (Drums, inzwischen auch bei Ukulelenprediger). Bereits innerhalb der ersten drei Bandjahre kam Jan (Sax/Key) hinzu und Richard stieg aus.
Richard und Samuel spielten zuvor in der Band l’unique vérité, David und Samuel in der Band Rustytunes, in der auch der spätere FlicFlac Gitarrist Krish mitmachte.
Musik der Luchten
Album „Was?“ von Luchten – CD bestellen
Album „Luchten“ von Luchten – CD bestellen
Album „Live goes on“ von Luchten – CD bestellen
Videos
Mach mich fertig
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I don’t understand
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Galerie
Texte
Doch tust du immer so als wärst du es nicht
Du machst dich hier zum Clown, das machst du gern und gut
Du hast den richtigen Anzug und den richtigen Hut
Du lässt mit dir geschehn, was sowieso passiert
Du lässt schnell alles stehn wenn's dich nicht interessiert
Du bist eine Luchte, verlierst wenn du gewinnst
Alle anderen denken du spinnst
Du bist kein Philosoph doch du philosophierst
Wenn du über dich oder Gott und die Welt sinnierst
Du kannst dich nicht entscheiden für das, was du tust
Du tust es, damit du irgendwas tust
Du hast es gar nicht drauf, doch bildest du dir ein
Besser drauf als du hat's sowieso kein Schwein
Du bist eine Luchte, gewinnst, wenn du verlierst
Womit du andere irritierst
Du blamierst dich, genierst dich, kapierst nicht
Introvertierst dich, diskutierst doch praktizierst nicht
Du philosophierst und verlierst bis du endlich mal kapierst
Bis du dich interessierst was hier ist, was los mit dir ist
Du bist eine Luchte, verlierst wenn du gewinnst
Alle anderen denken du spinnst
Und das ist deine Mutter, die dich gebar
Ich bin der alte Sack, der dich gezeugt hat
Und das ist deine Mutter, die dich gebar
Warum bist du so blöd wie du bist?
Warum pisst du hin wo du grad stehst?
Warum machst du dich selbst kaputt?
Warum legst du unser Haus in Schutt?
Ich bin der alte Sack, der dich gezeugt hat
Und das ist deine Mutter, die dich gebar
Merkst du nicht, wie sehr du uns gebeugt hast?
Nimmst du unsere Anwesenheit noch wahr?
Warum können wir dich nicht erreichen?
Warum tötest du deinesgleichen?
Warum bist du nicht dankbar, dass du lebst?
Es sind die falschen Ideale, nach denen du strebst
Ich bin der alte Sack, der dich gezeugt hat
Und das ist deine Mutter, die dich gebar
Merkst du nicht, wie sehr du uns gebeugt hast?
Nimmst du unsere Anwesenheit noch wahr?
Das ist die Mutter, die dich mal gesäugt hat
Genau genommen säugt sie dich immer noch
Merkst du, welche Feindschaft du erzeugt hast?
Wir müssen uns befrein von deinem Joch
Warum streitest du dich wie ich heiße?
Warum laberst du lauter Scheiße?
Warum leugnest du deine Herkunft?
Wo ist deine Weisheit, wo ist deine Vernunft?
Du lässt mich nicht durch, du lässt nichts an dich ran
Du bist immer auf der Hut, wenn ich mit dir rede
Du schießt alles ab, was gefährlich werden kann
Das machst du so geschickt und doch so offensichtlich
Wobei du selber noch nicht einmal merkst, was du machst
Ich muss einmal dein Immunsystem durchbrechen, aber richtig
Ich wird es daran merken, dass du plötzlich nicht mehr lachst
Ich kämpf mich durch dich
Ich will dich nicht besiegen, ich will dich nur erreichen
Ich kämpf mich durch dich durch
Ich möchte dich nicht quälen, ich will dich nur erweichen
Du behauptest, dass du überhaupt nichts merkst von unserem Kampf
Dir geht's richtig gut und du fühlst dich völlig frei
Das gibt's doch gar nicht, der ganze Abend ist ein Krampf
Du findest das entspannend, denkst dir nichts dabei
Ich frag mich, wie krank im Hirn man eigentlich sein muss
Um bei unserem Kleinkrieg so cool zu bleiben
Die Scheiße ist nur, dass ich genauso cool bleiben muss
Um endlich deine Abwehr aufzureiben
Ich kämpf mich durch dich
Ich will dich nicht besiegen, ich will dich nur erreichen
Ich kämpf mich durch dich durch
Ich möchte dich nicht quälen, ich will dich nur erweichen
Ich kämpf mich durch dich durch
Doch plötzlich ein unbedachtes Wort von mir
Ich seh den Schmerz in deinem Gesicht
Du wirst sehr laut und lächelst nicht mehr
Oh Gott, denk ich mir, das wollt ich nicht
Doch jetzt bin ich endlich so weit gekommen
Ich dreh das Messer in deiner Wunde
Du gehst auf mich los, ich bin völlig benommen
Du hast Schaum vor deinem Munde
Du schlägst auf mich ein, doch ich spür es nicht
Zu groß ist der Schock über deine Mutation
Bis du schließlich vor mir zusammenbrichst
Du hast ihn verlorn, deinen falschen Thron
Sich sorgen um morgen, ich hab die Fresse voll
Tag und Nacht nerv ich mich selber an
Ich muss das abstellen, irgendwann
Keinen Augenblick kann ich genießen, ohne dass mein Hirn mir alles verdirbt
Keinen Tag lass ich verfließen, ohne dass Zweifel mein Leben zermürbt
Halt die Fresse, schrei ich mir selbst in's Gesicht
Halt's Maul, nein, dich mein ich nicht
Halt die Fresse, kann denn nicht einmal Ruhe sein
Halt's Maul, misch dich nicht dauernd ein
Warum ist es niemals still in meinem Hirn
Warum ist es niemals still
Es ist mir nicht möglich, mich mal zu entspannen
Gedanken sind Schranken, ich bin gefangen
Es ist mir nicht möglich, mein Leben zu leben
Mein Hirn quatscht mich voll und verhindert das eben
Keinen Augenblick kann ich genießen, ohne dass mein Hirn mir alles verdirbt
Keinen Tag lass ich verfließen, ohne dass Zweifel mein Leben zermürbt
Halt die Fresse, schrei ich mir selbst in's Gesicht
Halt's Maul, nein, dich mein ich nicht
Halt die Fresse, kann denn nicht einmal Ruhe sein
Halt's Maul, misch dich nicht dauernd ein
Halt die Fresse, halt's Maul
Stell dir vor, du könntest dein Gehirn einfach abschalten
Auf einmal ist totale Stille, keine Gedanken, keine Gefühle
Du schaltest dann langsam einzelne Teile des Gehirns wieder ein
Schließlich hast du wieder so viele Gedanken und Gefühle
Dass du eigentlich gar nichts mehr richtig denken und fühlen kannst
Das System bricht zusammen und endlich ist sie wieder da
Die Stille
Raus aus meiner Haut
Um mich herum da ist ne Hülle
Da kommt nichts rein und da geht nichts raus
Kein Austausch findet statt, so ne Gülle
Ich bin allein in meim Schneckenhaus
Ich kann zwar durch die Hülle gucken, was außerhalb von mir passiert
Doch kann mich das alles gar nicht jucken
Was ich seh, ist eh zensiert
Ich will raus aus meiner Haut
Ich will raus aus meiner Haut
Raus, raus, raus, raus, raus
Es macht mich auch nicht unbedingt froh
Dass durch Arbeit die Hülle immer dehnbarer wird
Meine Wahrnehmung ist beschränkt, so oder so
Wenn nicht meine Sicht bald klarer wird
Ich fahr mit nem Kanu in meinem Hirnwasser immer die gleiche Strecke im Kreis
Ich brauch neue Eindrücke, noch viel krasser, sonst wühl ich nur rum in meinem eigenen Scheiß
Ich will raus aus meiner Haut
Ich will raus aus meiner Haut
Raus, raus, raus, raus, raus
Ich will raus aus meiner Haut, aus diesem Traum, aus diesem Raum
Ich will raus aus meiner Haut, aus dieser Welt, aus diesem Zelt
Wo ist der Ausgang, wo ist der Ausgang, raus
Ich will raus aus meiner Haut
Vergiss es, was bedeutend ist, was hip ist, wo du dran klebst
Vergiss es, was dich weiterbringt, oh, vergiss es
Vergiss es, was erwartet wird, was Eindruck macht, was du denkst
Vergiss es ob du's schaffst, wie es aussieht, was dich lenkt
Vergiss es, was gut ist was schlecht ist, was falsch ist, was recht ist
Vergiss es, yeah, yeah, yeah
Mach einfach das, worauf du tierisch Bock hast
Mach das, worauf du wirklich ehrlich Bock hast
Denn was du wirklich ehrlich willst, ist was dir wirklich ehrlich hilft
Mach's so lange bis es dich langweilt
Bis du keinen Bock mehr drauf hast
Vergiss es, deine Ängste, deine Wünsche, wo du hin willst
Vergiss es, was es bringt, was dir winkt, wo du rinn willst
Vergiss es, was du denkst, das du tun musst
Vergiss es, was dir jemand sagt, ob jemand klagt, keiner fragt
Vergiss es, je länger du nachdenkst, desto egaler wird's
Vergiss es, was groß, ist, was klein ist, was grob ist, was fein ist
Vergiss es, yeah, yeah, yeah
Mach einfach das, worauf du tierisch Bock hast
Mach das, worauf du wirklich ehrlich Bock hast
Denn was du wirklich ehrlich willst, ist was dir wirklich ehrlich hilft
Mach's so lange bis es dich langweilt
Bis du keinen Bock mehr drauf hast
Vergiss es
Das was du siehst, bildest du dir bloß ein
Du denkst alles ist vorbei, wenn du erst mal tot bist
Da kannste mal sehen was du für ein Idiot bist
Wenn du jemandem schadest, dann höchstens dir
Lenk jetzt nicht ab, nur um dich geht es hier
Es gibt keine Realität, du entscheidest was geht
Alles ist möglich, es ist nie zu spät
Wenn alles eins ist, spürst du keine Schmerzen mehr
Denn alles Schlechte ist auch gut
Nie mehr, keine Angst, keine Wut
Es ist egal, was du denkst
Egal, wie sehr du dein Gehirn verrenkst
Nimm's hin was du kriegst
Bevor du dir für irgendwas den Hals verbiegst
Wart's ab
Es gibt keine Schranken, außer die in deinem Hirn
Es gibt wirklich keinen Grund, es nicht auszuprobiern
Dir gehört gar nichts, du hast nichts zu verliern
Du solltest dich nicht auf deinen Besitz fixiern
Du brauchst nicht zu leiden, wenn du nicht willst
Doch du willst es vielleicht, damit du dich erfüllst
Du brauchst nichts zu kennen, außer dich selbst
Wenn du dich kennst, kennst du die ganze Welt
Wenn alles eins ist, spürst du keine Schmerzen mehr
Denn alles Schlechte ist auch gut
Nie mehr, keine Angst, keine Wut
Es ist egal, was du denkst
Egal, wie sehr du dein Gehirn verrenkst
Nimm's hin was du kriegst
Bevor du dir für irgendwas den Hals verbiegst
Du musst dich gedulden
Denn Zeit ist nur ein unwichtiger Faktor
Nie mehr
Es muss mir meinen Atem verschlagen, es muss mich alles vergessen lassen
Unterschwellige Gefühle sind was für arme Leute
Es muss meine Hand zum Zittern bringen, ich will lieben oder hassen
Mach mich fertig, mach mich glücklich
Hauptsache du beachtest mich
Mach mich fertig, mach mich glücklich
Liebe oder verachte mich
Irgendwas ist doch Scheiße an mir
Zeig es mir, sag es mir
Irgendwas stört dich, irgendwie nerv ich
Zeig es mir, sag es mir
Wenn ich dem Tod am nächsten bin, spür ich, dass ich lebe
Gib mir das Gefühl, irgendeins, jedes Gefühl ist besser als keins
Du hast was gefunden, das mich fertig macht, fühlst du wie ich bebe
Ich will mich rächen, hasse dich, ich lebe, ich lebe
Mach mich fertig, mach mich glücklich
Hauptsache du beachtest mich
Mach mich fertig, mach mich glücklich
Liebe oder verachte mich
Irgendwas ist doch scheiße an mir
Zeig es mir, sag es mir
Irgendwas stört dich, irgendwie nerv ich
Zeig es mir, sag es mir
Irgendwie bin ich doch ganz schön kacke
Du denkst doch ich hab ne volle Macke
Der Schmerz hält mich aufrecht
Freude ist nur eine kurze Illusion
Mein Leben schreit nach Schicksalsschlägen